Alles, was Sie über das Wandern in der Schweiz wissen müssen!

Wandern, vom englischen Wort “hike” (langer Spaziergang) abgeleitet, ist eine Wanderung zu Erholungs- und Bildungszwecken, die auf gut markierten und ausgerüsteten Wegen stattfindet, so dass Sie Ihre Route, ihre Länge, ihre Komplexität und ihren Inhalt selbst wählen können und keine spezielle Ausbildung und Begleitung durch einen Führer benötigen.
Im Vergleich zu vielen anderen Ländern hat die Schweiz einen großen Vorteil: Sie hat eine unglaublich schöne Natur. Es ist schwer zu beschreiben, aber es raubt einem den Atem: Die Schweizer Alpen sind so mächtig, majestätisch und schön. Ob grüne Wiesen, kleine Bergseen mit türkisfarbenem Wasser oder felsige Felsen und eisige Berggipfel – es ist noch atemberaubender als alles, was Sie bisher gesehen haben. Sie können in ein unglaubliches Gefühl von Märchenhaftigkeit und Unwirklichkeit eintauchen, als wären Sie in einer dieser Reisepostkarten, die Sie Ihren Freunden schicken. Wussten Sie, dass es 65.000 Kilometer (!) Wanderwege für Naturliebhaber gibt? Und dass es Wanderwege für alle Leistungsstufen gibt?


Anders als beim Skifahren oder Bergsteigen ist beim Bergwandern ein gewisses Maß an Kondition und Können nicht erforderlich. Sie können immer eine Route wählen, die Ihrem Fitnessniveau entspricht und keine spezielle Kleidung oder Zubehör erfordert.
Die leichteste Stufe eignet sich für alle, die leicht ein paar Stunden wandern können, und Ihre Wanderung ist eine leichte und interessante Übung. Mittelschwere Routen erfordern einen Anstieg und spezielles Schuhwerk, das die Knöchel schützt. Für die meisten Jugendlichen dürfte es jedoch kein Problem sein, diese Routen zu klettern, vor allem, wenn das Wetter gut ist und spezielle, rutschfeste Sohlen nicht so wichtig sind. Die anspruchsvolleren Routen sind für diejenigen geeignet, die schon einmal in den Bergen gewandert sind.Die schönsten Wanderwege der Schweiz: 
n der Schweiz gibt es unzählige Wanderwege. Aber Sie haben wenig Zeit und wollen mit den interessantesten beginnen? Hier ein Überblick über die Wanderwege, die man mindestens einmal begangen haben sollte.Im ältesten Nationalpark der AlpenCernetz, Engadin
Alle Wege des 1914 gegründeten Schweizerischen Nationalparks führen durch unglaublich schöne Gebiete mit unberührter Natur. Der Nationalpark ist ein Paradies für Wanderer mit 80 Kilometern markierten Wanderwegen. Von Familien mit Kindern, die einen Tagesausflug machen, bis hin zu fortgeschrittenen Mehrtageswanderern ist für jeden der passende Weg dabei. 
Auf einer der Etappen der Via AlpinaBerner Oberland
Sie möchten diese klassische Mehrtagesroute begehen, haben aber nur zwei oder drei Tage Zeit? Dann empfehlen wir die Etappe Nummer 13, die den Abschnitt zwischen Grisalp und Kanderstegm umfasst. Zu den Höhepunkten gehören der Hochtürli-Pass, das gemütliche Berghotel Blüemlisalphütte und der idyllische Ochinnensee. Und wem das noch nicht reicht, der kann mit der Via Alpina Komplettroute in 20 Tagen die schönsten Gegenden der Alpen erkunden.
Über den längsten Gletscher der AlpenAlechgletscher, Wallis 


Wandern im ewigen Eis: Bei dieser zweitägigen Wanderung überqueren die Wanderer mit einem Führer den 23 Kilometer langen Alech-Gletscher. Die Route beginnt auf dem Jungfraujochpass auf 3’466 m ü. M. und führt zur Fischeralp mit Einkehr im Berghotel Konkordiahütte.
Am Schweizer Grand CanyonCre du Van, Jura und das Drei-Seen-Land
Der Cré-du-Van ist eine gigantische felsige Senke von einem Kilometer Breite. Wenn man genau 725 Meter aufsteigt, befindet man sich über einem tiefen natürlichen Amphitheater. Alle Zuschauerplätze in den 160 Meter hohen Steilwänden werden natürlich von den Bergziegen eingenommen. 
In der Wiege der SchweizVierwaldstättersee, Zentralschweiz
Willkommen in der Geburtsstadt von Wilhelm Tell: Auf dem zehntägigen Waldstätterweg und Swiss Trail schippern Sie um den Vierwaldstättersee und lassen sich von der herrlichen Landschaft und den historischen Stätten begeistern. Auf den Passagierschiffen können Sie die Strecke abkürzen und viel mehr Sightseeing machen.
Durch die Weinberge des größten WeinanbaugebietsLavaux, Region Genfersee
Die terrassierten Weinberge des Lavaux, die sich über 800 Hektar an der Küste erstrecken, sind ein wahrhaft spektakulärer Anblick. Das Lavaux ist die grösste Weinbauregion der Schweiz und gehört zum UNESCO-Welterbe. Die Reiseroute führt durch die Weinberge von Saint-Saphorin nach Lutry und bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. 
Über die malerische BergketteMonte Tamaro bis Monte Lema, Tessin
 Der Wanderweg entlang der Gebirgskette zwischen den Gipfeln des Monte Lema und des Monte Tamaro gilt als Klassiker unter den Höhenwanderwegen und bietet atemberaubende Ausblicke. Sie reichen von der Leventina und den umliegenden Tälern bis zu den Walliser Alpen im Westen und den Bündner Alpen im Osten.
Durch die pastoralen Appenzeller AlpenAppenzell, Ostschweiz
Auf dem Panoramaweg zwischen dem Gipfel des Hohen Kastens und dem Dorf Brulisau können Sie in den Berghotels Staubern und Bollenwees einkehren oder sogar übernachten. Der Hauptvorteil des Weges sind die herrlichen Ausblicke auf das Alpsteingebirge und das Rheintal. 
Rund um die Schweizer DolomitenJaun, Freiburgerland
Eine Wanderung durch die malerische Umgebung der Gastlosen in den Freiburger Prédalpes dauert nur einen Tag. Wandern Sie den Weg entlang der zerklüfteten Klippen und bewundern Sie die lokale Flora – Blumen gibt es hier in Hülle und Fülle. Vergessen Sie nicht, das Hotel mit dem bezeichnenden Namen Soldatenhaus zu besuchen, das früher eine Kaserne für Soldaten war.
An den Teichen und ohne steile AnstiegeThurgau, Schaffhausen und Basel
Der Weg durch den Untersee und den Oberrhein war jahrhundertelang die wichtigste Wasserstraße der Schweiz. Heute kann man ihm zu Lande folgen und die Vielfalt der Flusslandschaft auf dem bequemen ViaRhenana-Weg von Kreuzlingen nach Basel entdecken. Der Höhepunkt des Weges, der Rheinfall, liegt auf Etappe 4. 

In der Schweiz gibt es 48 Berge, die über 4.000 Meter hoch sind – fast alle davon im Wallis. Mit einem Bergführer können einige dieser Gipfel auch von weniger geübten Bergsteigern bestiegen werden. Einer dieser Gipfel ist das Breithorn bei Zermatt.
Es lohnt sich immer, vor der Wanderung die Wettervorhersage zu prüfen, denn wenn es anfängt zu regnen, ist zum Beispiel mit rutschigen Felsen auf der Strecke zu rechnen. Der nationale Wetterdienst MeteoSchweizExterner Link liefert dazu detaillierte Vorhersagen, darunter auch Warnungen vor Gefahren wie Starkwind oder Lawinen. Prüfen Sie nach Möglichkeit, ob Ihr Zielort in Nebel gehüllt ist: Sie können dies herausfinden, indem Sie eine Webcam von einer nahe gelegenen Seilbahn oder Berghütte aus betrachten. 
Wer bedient all diese touristischen Routen?


Die Schweiz verfügt über einen einzigartigen Verfassungsartikel, der vorschreibt, dass die Schweizer Wanderwege und -pfade in einem guten und sicheren Zustand zu erhalten sind. Deshalb gibt es auf kantonaler und kommunaler Ebene ständige Unterhaltsarbeiten. Rund 1 500 Freiwillige und Helfer schneiden regelmäßig Äste zurück, reparieren Treppenstufen und erneuern Wegweiser.
Wandern ist zweifellos eine Top-10-Aktivität. Schön, interessant, bequem! Das ist es, was Wandern in der Schweiz ausmacht. Alles ist bis ins kleinste Detail organisiert und durchdacht, und die Alpen selbst sind erstaunlich vielfältig!

Eva Moroz

Geben Sie die erste Bewertung ab

Bewerten Sie diesen Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Tipps für die Anlage eines schönen Rosengartens

Das Gartenwunder : Ein Garten in der Stadt Etreta.